Adobe Apollo: Web Apps ohne Browser

Auf Google Video findet sich diese Demonstration zu Adobe Apollo. Apollo ermöglicht es, aus Web Applications Desktop – Anwendungen generieren zu lassen. Die Webanwendungen können dabei in Adobe Flash, Adobe Flex, AJAX, (X)HTML oder PHP geschrieben sein.

Die Frage dabei ist natürlich, wie gut Apollo arbeitet. Als schlechtes Beispiel in diesem Zusammenhang fallen mir immer die von MS Word generierten HTML – Seiten ein …

Ein ähnliches Prinzip verfolgt übrigens auch Bubbles. Bubbles ist ein Windows Desktop – Client welcher Internetdienste wie Google Calendar, Slimtimer (ein Time – Tracking – Tool) oder flickr integriert. In etwa vergleichbar mit dem bekannten Widget – System (Yahoo, Apple).

Eine andere Frage die sich mir noch stellt: Welchen Vorteil bringt dieser Ansatz für den User? Außer dass dieser nicht ständig den Browser offen haben muss, um mit einer bestimmten Anwendung arbeiten zu können sehe ich momentan keine großen Vorteile. Im Gegenteil, man verzichtet durch die Einschränkungen, welche Web Applications gegenüber “richtigen” Desktop – Anwendungen immer noch haben auf viel Funktionalität.

Ein Anwendungsgebiet sehe ich allerdings: Intranets mit Webanwendungen die bisher – bedingt durch nicht ausblendbare Browserbuttons – wie Websites aussahen, und so zu einer fehlerhaften Bedienung geradezu einluden …

Was meint ihr dazu?

(via live.hackr)

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Jörg Linder

User Experience consultant, web addict. working at digitalberatung.at . check my profile at about.me/joerg.linder

2 thoughts on “Adobe Apollo: Web Apps ohne Browser”

  1. Good question. “Building the bridge between Desktop and Web”. Wozu das aber gut ist? Mir ist leider das Konzept, bzw. die Idee auch nicht ganz aufgegangen… Was ist der Vorteil Dinge am Desktop zu haben? Ich dachte, die Zukunft ist eher, dass man ohnehin fast immer online ist und sich das ganze in Richtung Alles-ist-im-Web entwickelt.

    Witzig bei der Demo fand ich die Möglichkeit Kontakte direkt auf Google Maps zu ziehen, wobei diese anscheinend automatisch richtig erkannt und geografisch eingeordnet werden.

    Ansonsten fand ich es realtiv “geeky”.

  2. Ich weiss nicht, ob Ihr gesehen habt, dass es nun eine Public Alpha von Apollo gibt. Dort wird eine “Ebay” Apollo Applikation vorgestellt, die aber die gleiche Frage aufwirft: Warum das ganze? Irgendwie findet hier keine wirkliche Integration von Web und Desktop statt, denn die beiden Welten existieren ja wie bisher. Nur das man jetzt ständig zwischen Browser und Apollo App hin- und herwechselt. Das würde mich nerven. Ich glaube, hier ist eher eine clevere Marketing Strategie am Werk. Die Invasion des Ecommerce in die “private” Desktop Welt.

    Hier ist der Link:

    http://www.adobe.com/devnet/videos/apollo_demo07/index.html

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